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Zum Lachen in den Keller gehen… (Teil 1)

…das kann ich leider nicht. „Ich“, das ist Sari, die in Bayern lebt und mit ihren 2 Katzen und ihrem Freund versucht, das alltägliche und weltliche Chaos zu meistern.

Chaos begleitet mich eigentlich schon mein ganzes Leben.
Als Kind hatte ich 2 Zimmer – ein Schlaf-/Arbeitszimmer und ein „Spielzimmer“. In diesem Spielzimmer konnte man über 2 Gänge zu den 2 Fenstern an je einer Seite des Raumes gelangen, der Rest lag voller Spielzeug.
In meinen Jugendjahren wurde es etwas besser, aber optimal war es nie.
Mittlerweile sind meine Jugendjahre aber vorbei und ich lebe auch nicht mehr bei meinen Eltern, sondern in einer relativ großen Wohnung. Es ist nun meine dritte eigene Wohnung und das Chaos schleicht mir still und leise immer hinterher.

Dank meiner Minimalistenfreun.de habe ich es mittlerweile geschafft, vor allem in der Wohnung sehr strikt durchzugreifen.
Seit letztem Jahr August bin ich nun dabei und seitdem hat sich zumindest das Chaos in meiner Wohnung doch sehr minimalisiert. Vieles wurde weggeschmissen, aussortiert und verkauft. Und alles, was nicht in die Wohnung gehört, selten gebraucht wird oder verkauft werden soll wandert… tja… in den Keller.
Und deswegen kann ich auch nicht zum Lachen in den Keller gehen, denn der ist schlicht… voll.

Das Traurige ist eigentlich, dass es schon weitaus besser ist, als es noch letztes Jahr war. Denn bereits letzten Sommer haben mein Freund und ich mit dem Entrümpeln angefangen – aus dem einfachen Grund, weil fast nichts mehr in den Keller passte. Man hat gerade so die Tür aufgekriegt und konnte sich dann einmal auf der Stelle drehen. Zum Glück haben wir jeder eine Tiefgarage, in der wir unsere 5 Fahrräder verstauen konnten.
Dass das kein Dauerzustand bleiben kann war uns klar.

Doch wie kam es überhaupt dazu?
Ganz einfach: Man zieht aus dem Elternhaus aus, das in meinem Fall nicht mehr existiert. Alles, was ich bei meinen Eltern gelagert hatte, musste ich nun also mitnehmen. Das ist bei meinem Freund glücklicherweise nicht der Fall, sonst hätten wir zusätzlich gefühlte 50 Kisten Lego im Keller.
Und weil Umzüge ja auch immer so plötzlich kommen, hat man keine Zeit, vorher zu sortieren und so schlurft das Gerümpel von einem Keller zum nächsten.
Sollten wir ein weiteres Mal umziehen, soll das nicht wieder passieren, haben wir uns vorgenommen.

Wir haben also schon angefangen auszumisten, waren letztes Jahr bestimmt 10 Mal am Wertstoffhof, um dort Müll (ja, wir hatten wirklich Müll im Keller) wegzuwerfen und noch brauchbare, aber nicht mehr verkaufbare Sachen dort dem Flohmarkt zu spenden.
Trotzdem wird der Keller einfach nicht leerer, also ging es am Wochenende ein weiteres Mal hinunter. Dieses Mal haben wir umgeschichtet und Dinge, die hoffentlich noch verkauft werden sollen, gleich nach vorne gestellt. Was uns geritten hat, diese ganz nach hinten zu legen und alles zuzubauen… keine Ahnung.
Satte 3 Stunden Arbeit und nun ist alles halbwegs sortiert, aber wirklich leerer sieht es nicht aus.
Immerhin haben wir ordentlich was zum Spenden aussortiert, das morgen gleich zum Sozialkaufhaus gebracht wird. Alle Möbel, die weg sollen (ja, wir haben tatsächlich mehrere ungenutzte Möbel im Keller stehen), wurden fotografiert und bei Ebay und Facebook eingestellt.

Wir ihr euch also denken könnt, wird mein Keller-Abenteuer noch etwas länger andauern. Ich hoffe, dass ich im nächsten Teil von weiteren Erfolgen berichten kann.

Zum Schluss habe ich noch ein paar Tipps für jeden, der seinen Kellermonstern den Krieg erklären möchte:
– Kaputte Sachen, die man nicht mehr verkaufen kann, bringt man am besten zum Wertstoffhof.
– Sachen, die noch brauchbar sind, die aber sicher keiner mehr kauft, kann man im Sozialkaufhaus abgeben. Oft haben aber auch Wertstoffhöfe kleine Flohmärkte, wohin man die Sachen bringen kann.
– Alles, was verkaufbar ist (man aber nicht oder nur sehr schwer verschicken kann), stellt man bei Ebay Kleinanzeigen und auf lokalen Facebook-Verkaufsgruppen ein.

Solltet ihr die Sachen gar nicht loswerden und/oder es ist zu groß, um es zu transportieren, dann befragt Google oder durchsucht kostenlose lokale Zeitungen. Dort findet ihr oft Anzeigen von Leuten, die kostenlos Elektroschrott, Metallschrott oder Möbel abholen.
Unser Sozialkaufhaus bietet ebenfalls an, noch brauchbare, aufwertbare Möbel kostenlos abzuholen.

Viel Erfolg beim Keller entrümpeln! :)

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