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Quicktipp: We are what we do

Dieses kleine, aber feine Buch ist aus der britischen Kampagne “We Are What We Do” hervorgegangen und möchte – grafisch ansprechend aufbereitet – viele kleine Tips geben, wie jeder einzelne ein kleines Bißchen die Welt verbessern kann.
Manche dieser Tips sind ökologischer Natur (z.B. der Hinweis, Energiesparlampen zu benutzen oder einen Baum zu pflanzen), andere erleichtern das zwischenmenschliche Zusammenleben (z.B. “Lies einem Kind eine Geschichte vor” oder “Umarme jemanden”), und wieder andere erinnern daran, auch mal auf die modernen Medien zu verzichten (“Versuchs mal ohne Fernseher”).
Einige der Tips sind für eingefleischte Minimalisten und Weltverbesserer vielleicht schon selbstverständlich (z.B. auf Plastiktüten zu verzichten), andere regen zum Nachdenken an (“Finde heraus, wie dein Geld investiert wird”).
Hilfreich und anregend fand ich vor allem die schöne grafische Gestaltung, die die – oft minimalistisch gehaltenen – Texte angemessen in Szene setzt. Als Nachschlagewerk ist das Buch vielleicht eher weniger geeignet, dafür kann man es sehr gut immer wieder durchblättern, um sich selbst einen Tritt in den H***** zu versetzen, wenn es mal etwas mit der Selbstdisziplin bei den guten Vorsätzen hapert.

Veröffentlicht von

Ich bin Marie, Mitte bis Ende zwanzig, und momentan im schönen Tübingen beheimatet. Dort habe ich vor kurzem mein Studium beendet und bin jetzt frisch gebackene Doktorandin in einer Geisteswissenschaft, bei der die Jobaussichten gerüchteweise eher bescheiden sind. ;) Zu meinen Hobbies und Lieblingsdingen gehören neben Büchern, Lesen und Schreiben in allen Formen, Sprachen und Musik (allerdings selbstgemacht noch eher stümperhaft...) außerdem alles, was alt ist, und mein ehrenamtliches Engagement in einem Jugendverein. Außerdem habe ich nach meinen bestandenen Examen begonnen, mich näher mit Reenactment zu beschäftigen und bin ganz begeistert von meinem neuen Hobby. Wie man sieht bin ich sehr vielseitig interessiert und begeisterungsfähig, neige aber dazu, neue Projekte anzufangen und sie dann mangels Zeit oder Interesse nicht zu Ende zu führen. Darum habe ich auch sehr viele "Projektleichen" im Keller, bei denen ich nicht genau weiß, was ich mit ihnen anfangen soll. Auf den Gedanken, diese Projekte und meinen Besitz zu minimalisieren kam ich schon vor einigen Jahren, weshalb ich mich für das Forum, aus dem dieser Blog hervorgegangen ist, sehr schnell erwärmen konnte. Bis ich mich von meinem ganzen Krempel trennen konnte hat es allerdings eine ganze Weile gedauert, weshalb mein Weg zum Minimalismus noch lange nicht abgeschlossen ist. Außerdem ist es für mich deutlich schwerer, mich von mentalem Ballast zu befreien, als physisches Gerümpel zu entsorgen. Da ich sehr introspektiv veranlagt bin, denke ich gerne darüber nach, warum das so ist und möchte Euch gerne in Zukunft an meinen Überlegungen teilhaben lassen.

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