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Halbjahresrückblick unserer Ziele für 2015

Was ist eigentlich aus unseren minimalistischen Zielen für 2015 geworden? Anfang Januar kam unser Beitrag zu diesem Thema online und Kati, Liz und Dori äußerten sich dazu, was sie sich für das Jahr 2015 vornehmen möchten. Im heutigen Beitrag möchten wir eine Halbjahresbilanz zu unseren Zielen ziehen und schauen, wie wir vorangekommen sind und ob sich bereits neue Ziele ergeben oder ob wir alte Ziele aufgegeben haben.

Kati

Ich hatte mir für 2015 drei Ziele gesetzt – im Prinzip halte ich ja nichts von Vorsätzen. Doch jetzt, wo ich resümieren muss, merke ich, es hat sich in der Zwischenzeit doch tatsächlich einiges getan…

Punkt 1: Bücher lesen & ordentlich ausmisten.

Mit dem Lesen wurde es im ersten halben Jahr leider kaum etwas. Früher habe ich in einer Woche locker ein Buch gelesen, heute schaffe ich in zwei Monaten mal eines. Das hing in letzter Zeit viel mit Stress und Druck zusammen – da kann ich mich nicht so gut auf eine Geschichte einlassen, ohne dass meine Gedanken doch wieder zu irgendwelchen Alltagsproblemen zurückkehren. Daher ließ ich mich viel öfter schnöde vom Fernseher berieseln… und habe radikal alle Bücher aussortiert, die ich eigentlich gar nicht mehr lesen möchte.
Ich hatte sicher an die 100 ungelesenen Exemplare hier, und wollte sie vor dem Weiter- oder Abgeben alle lesen, auch wenn sie teilweise nicht meinen Vorlieben entsprachen. Doch diese sind jetzt alle kurzerhand in den örtlichen Bücherschrank und zu einem Ankaufsportal gekommen – weg damit! So habe ich die ungelesenen ca. um die Hälfte reduziert. Seit einigen Tagen habe ich außerdem Semesterferien und einen deutlich freieren Kopf – und hatte wieder richtig Lust aufs Lesen! Ich hoffe, das bleibt nun wieder so, denn ich finde, es ist eines der schönsten und vielseitigsten (haha :D ) Hobbys, die man haben kann.
Das Ziel werde ich also weiterhin beibehalten und vielleicht bin ich bis Jahresende dann tatsächlich annähernd soweit, nur noch Lieblingsbücher im Regal zu haben.

Punkt 2: angesammelten Beauty-Kram aufbrauchen.

Dieser Punkt lief bisher leider nicht so wirklich gut. Irgendwie sammelt sich dieses Zeug ständig von selbst an! Ein kleines Geschenk hier und da, ein Notkauf, weil man schon wieder das Deo/Bürste/Lippenpflege… daheim vergessen hat… ich versuche es weiterhin!

Punkt 3: Wohnungsgestaltung und -optimierung

Nach meinem Umzugspost hier dauerte es nur noch einige Wochen, bis ich beschloss, dass es tatsächlich zu viel Raum für mich alleine war, und so habe ich nun seit einiger Zeit eine Mitbewohnerin und nur noch ein (großes) Zimmer. Es war definitv die richtige Entscheidung! Eine eigene Wohnung ist soviel Festlegung, eine WG hingegen etwas lockeres, offenes, zumindest in meinem Empfinden. Dadurch hat sich auch meine Einstellung zur Einrichtung wieder etwas gewandelt – es ist nicht für ewig, es muss nicht perfekt sein. Bei neuen Anschaffungen, was Deko, Textilien etc. angeht, stelle ich mir automatisch immer die Frage „Willst du das bei deinem nächsten Umzug wirklich mitschleppen?“ – und meistens ist die Antwort „Nein“, auch weil ich rückblickend an den letzten Umzug denke. Man kann sagen: es wird immer weniger Kram, dafür aber immer mehr so, wie ich auch gerne wohnen möchte.

Liz

Ich habe mir für das Jahr 2015 die Änderung einer ganz grundlegenden Sache vorgenommen: einfach machen!

Wer kennt es denn nicht: auf manche Dinge hat man einfach keine Lust und dann schiebt man sie vor sich her. Prokrastinieren, im Fachjargon. Passend zu meinem Bachelorabschluss hatte ich mir vorgenommen, dem endlich ein Ende zu setzen. Und siehe da – es hat tatsächlich geklappt! Ich habe durch meine Bachelorthesis hindurch erstaunlich wenig aufgeschoben. Lohn dafür war ein, im Maßstab, recht entspanntes Schreiben bis zum Schluss.
Mein Fazit also: viele Leute sagen, man schiebt egal wie sehr man es sich vornimmt immer alles auf. Stimmt so nicht ganz: wenn man sich wirklich kontinuierlich zusammenreißt, kann man das ewige Prokrastinieren vermeiden. Und nebenbei ist es ein wirklich gutes Gefühl, Sachen einfach mal zu machen, statt sie vor sich herzuschieben ;)

… das Aufbrauchen und Benutzen von Kosmetik und Körperpflegeprodukten.

Dieses Ziel ist ein ganzes Stück naher gerückt seit Beginn des Jahres. Mittlerweile sind fast alle Shampoos, Pflegeprodukte und Duschgels aufgebraucht. Nachkaufen muss ich natürlich irgendwann ein Shampoo oder Duschgel… Aber Sinn dieser Aktion für mich ist es, endlich einmal nur EIN Duschgel, EIN Shampoo und EINE Bodylotion zu haben.
Zum einen möchte ich nicht den halben Badschrank mit halb aufgebrauchten Shampoo- und Duschgelflaschen vollstellen, zum anderen empfinde ich es als sehr nervig immer sehr viele verschiedene Sachen zur Auswahl zu haben.

Dori

Ich möchte […] meine neue Wohnung gemütlicher und wohnlicher gestalten.

Das ist mir durchaus gelungen! Nachdem mein Freund Anfang Mai ganz offiziell zu mir gezogen ist, haben wir viele Wochenenden lang gewerkelt, geplant und gebastelt. Wir mussten etwas Geld in die Hand nehmen, konnten aber auch einiges an Dingen aussortieren und verschenken, spenden oder verkaufen. Unser Wohnzimmer ist zum Beispiel sehr gemütlich geworden, verfolgt dabei ein klares Farbschema, beherbergt unsere Hobbies und kommt trotzdem ohne unnütze Dinge aus. Wir sind sehr stolz darauf und sind gern in dem Raum. Generell fühlen wir uns in unserer Wohnung nun sehr wohl!

Außerdem will ich weiter an meiner Wohlfühl-Garderobe arbeiten.

Dieses Ziel fällt mir schwer, aber es geht voran. Ich habe drei große Einkaufstüten voll Klamotten gespendet und einiges wurde verkauft. Ich sortiere hin und wieder etwas aus und habe einige Neuanschaffungen getätigt. Ich habe allerdings das Gefühl, dass dies ein Lifetime-Projekt werden könnte. Ich möchte gern auf einen Stand kommen, dass irgendwie alles zu allem passt. Ab und zu etwas neues kaufen, aber mir meinem Stil treu bleiben. Ich möchte einfach nicht mehr viel darüber nachdenken müssen, was ich anziehe, sondern einfach zufrieden sein mit dem, was ich habe.

[A]uf meine Ernährung […] achten und mein Wunsch-Wohlfühl-Gewicht […] erreichen.

Seit April gehe ich zweimal die Woche zum Gerätetraining, welches speziell für den Aufbau der Rückenmuskulatur geeignet ist. Ich fühle mich sehr, sehr wohl damit und kann schon erste Erfolge sehen. Außerdem laufe ich jeden Tag ca. 8 km – bedingt durch meine Arbeitsstelle.
Auf meine Ernährung versuche ich zu achten, jedoch fällt es mir noch immer schwer, nicht zu essen, wenn ich mich langweile oder unterfordert fühle oder wenn es mir schlecht geht. Ich achte darauf, vor allem abends Süßes oder Chips wegzulassen.
Auch hier möchte ich auf den Stand kommen, dass ich mir keine großen Gedanken mehr machen muss, was gut für mich ist, was ich vertrage usw. Essen sollte einfach sein.

Außerdem habe ich mir vorgenommen, mich beruflich zu verbessern und mich auch hier wohlzufühlen. Und ein Buch schreiben will ich auch! Und eine tägliche Challenge habe ich auch noch, nämlich die tägliche Ode schreiben.

Beruflich habe ich mich verbessert und habe seit Frühling eine tolle Arbeitsstelle, auf der ich mich sehr wohl fühle und endlich das machen kann, was ich studiert habe.
Das Projekt Buch schreiben habe ich allerdings erstmal auf Eis gelegt und möchte mich lieber auf den Blog hier konzentrieren :) Auch das Projekt Die tägliche Ode werde ich nicht weiterverfolgen, da mit der Zeit mein eigenes Interesse daran nachließ und ich die Oden lieber privat weiterschreiben möchte.


 

Hattet bzw. habt ihr Ziele für 2015? Kommt ihr gut damit voran oder habt ihr einige Ziele bzw. Vorsätze vielleicht schon aufgegeben? Wir finden, manchmal ist es gar nicht so verkehrt, Vorhaben zu minimalisieren, die einen belasten und einem nicht mehr das

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