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Tiny House – Minimales Wohnen für Minimalisten?

Minimalisten haben weniger Dinge als der „Normalo“, folglich bräuchten sie auch weniger Platz. Richtig? Richtig! Für einige zumindest. Und genau diese Menschen dürften sich auch für ein Tiny House interessieren.

Die winzigen Häuser

Sicher haben auch einige von euch den Begriff Tiny House schon gehört – die „winzigen Häuser“ definieren sich hauptsächlich durch ihre Größe. Viele haben eine Wohnfläche kaum größer als 50m², manche auch noch kleiner, manche etwas größer. Ursprünglich kommt der auch zu uns überschwappende Trend im großen Stil aus den USA. Dort sind gerade die fahrbaren Tiny Houses beliebt. Klein und flexibel und an die individuellen Wünsche und Bedürfnisse anpassbar.
Weniger Besitz, weniger benötigter Platz. Diese Rechnung scheint Sinn zu machen. Auch Dori hat sich in ihrem am Montag erschienenen Beitrag Wie viel Wohnraum ist genug gefragt wie viel Wohnraum man überhaupt benötigt.

Vielleicht interessieren sich gerade deswegen immer mehr Menschen für diesen alternativen Entwurf zum klassischen Reihenhaus.

Aber: kann man darin wohnen?

Auf der Website von tiny-houses.de kann man sich über die putzigen Bauwerke informieren und findet einige wirklich sehr schöne Beispiele.
Doch stelle ich mir auch die Frage ob das Leben in einem Tiny House auch wirklich praktisch und praktikabel ist.
Ich bin für mich persönlich zu dem Schluss gekommen, dass mir die Idee des Tiny Houses sehr gut gefällt, da ich zum einen kein Freund von zu viel unnötigem Wohnraum bin und mich sehr für Übersichtlichkeit begeistere. Zum anderen ist ein eigenes Haus für mich alleine eigentlich ein „Muss“, wenn ich frei wählen kann. Denn ich möchte frei über meinen Wohnraum bestimmen können und nicht in Konflikt mit anderen Mietern, Mitbewohnern oder Vermietern kommen.
Das Tiny House vereint für mich diese Eigenschaften: die richtige Größe an Wohnraum, aber in einem eigenständigen Haus. Am besten mit viel Grün drum herum und Bäumen! Vielen Bäumen!
Vielleicht sogar wie dieses wunderschöne Beispiel:

Will ich ein Tiny House?

Nachdem ich mich nun schon seit längerer Zeit mit dem Thema Tiny Houses beschäftigt habe, ist mir ein guter Überblick über Anbieter, Formen und Möglichkeiten des Tiny House gelungen.
Mich faszinieren diese Zwerge mit kleinem Wohnraum, weil sie (noch) so ungewohnt sind und konträr zum vorherrschenden „bigger is better“ wenn es um Wohnungen und Häuser geht. Ich bin davon überzeugt, dass ein gut organisiertes Tiny House perfekt ist, wenn man ohnehin nicht viele Dinge besitzt und diese auch gerne strukturiert im Haus aufteilt.
Allerdings liebe ich auch große, helle Räume; fast leer mit klaren Akzenten und möglichst wenig Krimskrams.

Hätte ich die Chance jetzt sofort in ein Tiny House zu ziehen: ich würde es sehr gerne ausprobieren! Aber mit dem Hintergedanken vielleicht doch mehr Platz zu wollen.

8 Kommentare

  1. Hallo Liz, hallo Dori

    minimalistisches Wohnen ist interessant, wie sieht es aber in einigen Jahren aus? Oder will keine von Euch eine Familie gründen, Kinder haben, womöglich auch einen Garten mit Sandkasten und wildwachsenden Erdbeeren zum Naschen, einen Baum zum Klettern usw.? Oder einen Hund bzw. eine Katze? Man kann auch mit Kindern minimalistisch wohnen, vielleicht solange sie noch klein sind.

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    • Hallo Diana,

      da ich nicht vorhabe meine Familie zu vergrößern würde sich also auch der Platzbedarf auf längere Zeit nicht ändern. Da ich sowieso niemals in eine Stadt ziehen würde/könnte ist ein groooßes Grundstück für mich eigentlich (willkommen im Traumland) Pflicht. Großes Grundstück, kleines Haus sozusagen.

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    • Hallo Diana,
      eine Familie gründen möchte ich gern in nicht allzu ferner Zukunft. Aber eins nach dem anderen. Ich habe nun erstmal gemerkt, dass zwei Zimmer zu wenig für meinen Freund und mich sind, vor allem auch da ich nach der langen Pendelei einfach Ruhe und Entspannung brauche – und auch das braucht einen gewissen Raum. Ich bin gern für mich und deshalb freue ich mich auf die Vergrößerung des Wohnraums. Wie es dann mal mit Kind, Kindern und Haustieren aussieht, weiß ich auch nicht. Oder wenn vielleicht die Eltern gepflegt werden müssen o.ä. Das ist alles erstmal Zukunftsmusik.
      Viele Grüße, Dori

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  2. Ich finde, das wäre genau die richtige Grösse für mich. Es ist alles da, was man braucht. Das vorgestellte Haus passt aber vermutlich nur in die Wildnis und nicht zu einem bei uns üblichen Einfamilienhaus Quartier.
    Leider bezahlt man bei uns in der Schweiz für Bauland astronomischer Preise und es würden sicher etwa 100 verschiedene Baugesetze dagegen sprechen, so was zu bauen / bauen zu lassen.

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    • Hallo Dori,

      ich weiß noch, dass ich unbedingt eine Familie mit zwei Kindern wollte, weil ich ein Einzelkind bin, mich aber mit der Anhäufung von noch mehr Sachen, die man aber wirklich braucht, überfordert war. Mittlerweile habe ich mich Stück für Stück an mehr „Besitz“ gewöhnt. Ich bin aber noch stolz darauf, dass ich gewissermaßen doch Minimalistin geblieben bin in dem Sinne, dass ich immer noch kein Auto besitze, keine Mikrowelle, nur ein altes Handy und nur ein kleines Fernsehgerät, der aber seit über drei Jahren nicht eingeschaltet wurde. Kinder und Minimalismus passen auf den gefühlten ersten Blick vielleicht nicht zusammen, aber ich möchte Mut machen.

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      • Hallo Diana,
        das schöne am Minimalismus ist ja auch, dass ihn jeder für sich persönlich definieren kann: Ich besitze ein Smartphone, eine Mikrowelle, einen Fernseher (der läuft auch ab und zu ^^) und mein Freund hat ein Auto. Wie beide werden jedoch für unseren Umzug maximal 10-15 Umzugskisten benötigen und kommen mit einem Sprinter aus.
        Ich glaube, dass Kinder und Minimalismus sich weder ausschließen noch bedingen, sondern sehe das eher getrennt. Ich würde es meinen Liebsten an nichts fehlen lassen, doch würde ich zeigen, wie man mit weniger viel mehr haben kann. Und dass das Geld nicht immer nur zum Ausgeben da ist. Und so weiter :)
        Viele Grüße
        Dori

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  3. Hallo liebe Minimalisten,

    als ich noch Studentin war, habe ich eine schöne 40qm große Wohnung mit Partner und Kater geteilt (2 Zimmer, Bad, Küche, Flur).Das war völlig ausreichend, wäre eventuell noch mit einem Kleinkind auch gegangen, obwohl man dann noch zusätzlich Raum braucht fürs Gitterbett, Windeln, Wickeltisch. Eine Babytasche wäre auch gegangen, sie ist platzsparender als ein Kinderwagen oder Buggy, aber ab einem bestimmten Gewicht des Kindes nicht mehr so praktikabel, außerdem ist ein Kinderwagen praktisch, wenn man mit Kind einkaufen geht. Man kann ein Kleinkind schlecht alleine zuhause lassen, wenn man einkaufen muss. Ab zwei Kinder würde ich aber eine 40 qm Wohnung nicht empfehlen. Kinder brauchen Spielzeug, Puppenhaus, Laufwagen usw. auch wenn ich darauf achte, keinen Berg von Spielzeuge anzuhäufen und regelmäßig ausmiste, was unnötig ist, ist einfach mehr Raum notwendig zum Toben, Hüpfen, Entfaltung der Phantasie und der Motorik.

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  4. Mir persönlich würde es nicht ausreichen, weil ich für meine Hobbies Platz brauche. Zum Schneidern muss man schon mal Schnittmuster auf dem boden ausbreiten können. Ich bin mit meiner mittelkleinen Wohnung (40 m^2 für zwei Personen) zufrieden.

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