Dieses Jahr möchte ich mal nicht über das minimalistische Schenken schreiben (dazu gab es hier schon Anregungen), sondern im weitesten Sinne über Dekoration. Einen kleinen Beitrag zum Thema „wie dekorieren wir Minimalistinnen“ gab es 2014 schon.
In den letzten Jahren haben wir hinterfragt, was wir schenken, wie wir unsere Wohnungen dekorieren – doch eines kam noch nie zur Sprache: der Weihnachtsbaum.
In der Neuzeit geht der geschmückte, festliche Baum, der als immergrünes Symbol für Lebenskraft steht, auf die Zünfte zurück, die diesen ab dem 16. Jahrhundert in der Weihnachtszeit aufstellten. Seitdem etablierte sich der Baum nach und nach zunächst im Adel, dann auch im Volksgebrauch und ich denke, jeder von uns verbindet mit den Weihnachtsbäumen seiner Kindheit schöne, nostalgische Erinnerungen. Der Nadelduft, das Licht, das Glitzern der geschmückten Kugeln…
Doch eigentlich ist diese Tradition absolute Verschwendung. Jahr für Jahr werden Bäume herangezüchtet, um letztendlich unser Zuhause für ein paar Tage oder Wochen zu zieren und anschließend weggeworfen zu werden. Das ist eine wirklich große Ressourcenverschwendung und muss doch eigentlich nicht sein. Geschmückte Bäume für die Allgemeinheit im öffentlichen Raum, an denen sich viele Menschen erfreuen, sind ja noch in Ordnung, aber sich daheim einen hinzustellen, ist zwar hübsch, aber unnötig.[Weiterlesen]