2 – Entrümpeln, Schritt für Schritt Ich entrümpele meinen Kleiderschrank ja nun leider nicht zum […]
]]>Ich entrümpele meinen Kleiderschrank ja nun leider nicht zum ersten Mal – aber offensichtlich auch nicht effektiv genug. Eine gewisse „Routine“ habe ich aber dennoch – und Pia hat eigentlich sämtliche Kniffe, auf die ich zurückgreife, in Kapitel 2 ihres Buches beschrieben.
So rät sie, zunächst alle Kleidung aus sämtlichen Ritzen herauszuziehen, um überhaupt mal einen Überblick zu bekommen, und den Schrank wirklich komplett auszuräumen – Oh Graus. Diese Methode – wir haben ja schließlich in den verschiedensten Bereichen auch schon viel getestet und uns vor allem im Forum darüber ausgetauscht – hat bei uns den Namen „Alle Dinge an einem Platz“. Ich empfinde sie als sehr effektiv und nutze sie gerne, denn man vergisst oft, dass man ja dieses und jenes Teil noch hatte, weil es woanders untergebracht ist.
Los geht es dann mit dem Trennen der Lieblingsstücke vom restlichen Haufen, denn diese dürfen natürlich ohne wenn und aber bleiben.
Der Rest wird dann erstmal in puncto Qualität durchgesehen – was ist schon abgetragen und kann weg, was will man noch reparieren oder umnähen?
Pia warnt hierbei vor dem sich selbst austricksen bei ausrangierten Stücken, denen man mit der Prämisse „Für daheim/Garten/Hobby ist es ja noch gut“ wieder Platz im Schrank zugesteht und sich somit vor der endgültigen Trennung drückt – denn Unmengen an Homewear braucht auch niemand.
Teile, die noch gut sind, von denen man sich aber nicht trennen will, sie aber auch in letzter Zeit nicht getragen hat, wandern in die sogenannte „Maybe-Kiste“. Ebenfalls eine Technik, die wir gerne anwenden. Auch bei Klamotten ist sie sehr effektiv, denn Pia stellt als Aufgabe für die nächsten Tage, jeden Tag ein „Maybe“-Teil zu tragen – so merkt man sehr schnell, ob man es wirklich im Alltag mag oder nicht – und das führt uns unmittelbar zum nächsten Punkt, nämlich: Teile loswerden. Das ist der unangenehmste und schwierigste Teil des ganzen Prozesses. Kleidung sinnvoll an den Mann zu bringen, ist soviel zeitaufwändiger, als sie zu erwerben.
Dieser Punkt ist es auch, der einen zum verantwortungsvollen und durchdachten Handeln zwingen sollte, wenn man ein neues Teil kauft: soll(te) es wieder nur im Schrank liegen, bevor man sich entschließt, es loszuwerden, war die ganze Arbeit umsonst.
Zum Thema Kleidung oder generell Dinge loswerden, haben wir uns schon oft Gedanken gemacht, eine kurze Übersicht findet ihr hier, einen sozialen Tipp hier. Pia listet in ihrem Buch noch einiges mehr auf, zusammenfassend kann man nur sagen: anstrengend und zeitaufwändig. In den allermeisten Fällen.
Hier sehr ihr einen kleinen Ausschnitt der Sachen, die ich auch aus verschiedenen Gründen aussortiert habe. Ein paar davon habe ich ins Sozialkaufhaus gebracht, ein paar warten bei Kleiderkreisel darauf, verkauf zu werden – mangels Alternative nutze ich diese Plattform immer noch sporadisch, allerdings ist dort kaum mehr etwas los (warum? – unter anderem deswegen).
Verkaufen übers Netz ist immer zeitaufwändig – Fotos machen, Beschreibung tippen, Maße angeben, Anfragen beantworten, aufs Geld warten, verschicken… wirklich ein Rattenschwanz, den jedes aussortierte Stück hinter sich herzieht. Und Gebühren zahlt man meist auch noch. Flohmärkte sind mir zu kalt und ungemütlich und ich habe zu wenig Sachen, alles ins Sozialkaufhaus zu bringen fände ich finanziell schade und bei Tauschpartys bringe ich danach wieder etwas anderes nach Hause – ich bin den ganzen Loswerde-Prozess wirklich Leid…
Meinen Kleiderschrank zeige ich euch in Teil 3 in der kommenden Woche, aber ich bin nicht nur ihm, sondern auch dem Schuhschrank zu Leibe gerückt. Wie ihr sehr, ist es wirklich um einiges weniger geworden, denn ich habe radikal ausgemistet, was ich im letzten Jahr gar nicht oder nur 1-2 Mal getragen habe.
Wenn ein Paar Schuhe nur zu einem Outfit oder Anlass passt und ansonsten nicht von mir getragen wird, hat es keine Daseins-Berechtigung mehr. Wenn mich zum Beispiel der Personalmensch beim Bewerbungsgespräch im schwarzem Stiefelettenpaar 1 nicht überzeugend finden sollte, hätte er das wohl in dem (etwas besser passenden) schwarzen Stiefelettenpaar 2 auch nicht getan. Punktum.
Soviel zum heutigen Stand vom Kleiderschrank-Projekt, nächste Woche nehme ich euch mit zum 3. Teil – der Stilfindung.
Wer bis dahin noch weiterlesen will, für den habe ich hier noch eine kleine Sammlung mit weiteren spannenden Ansätzen:
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Das Projekt hatte ich euch hier schon angekündigt. Wie das so ist, kam wieder das […]
]]>Das Projekt hatte ich euch hier schon angekündigt. Wie das so ist, kam wieder das Leben dazwischen und nun mache ich mich endlich an die Umsetzung. Zunächst will ich euch das Buch ein bisschen näher vorstellen: es fasst schlanke 115 Seiten und hat die typischen „Print-on-Demand“-Merkmale, die gerne mal kritisiert werden, wenn man ein ebook druckt: große Buchstaben, viel Leerraum, der Inhalt hätte auch auf zwei Drittel der Seiten gepasst. Dann wäre jedoch der „Workbook“-Charakter verloren gegangen, der mir gut gefällt. Das Buch gibts als kindle-Version für 6,99 €, als Printversion für 12,99 € – ich als Papierliebhaber ziehe Print immer vor und fand das auch gut so, denn so kann ich etwas rumschmieren.
Rumschmieren ist deswegen wichtig, weil sich das Buch tatsächlich als Workbook mit Frage-Seiten versteht. Aufgeteilt ist das Buch in 4 Kapitel mit Arbeitsschritten. Ich habe zunächst alles gelesen und werde jetzt Kapitel für Kapitel bearbeiten und euch vorstellen, beginnend mit „1. Startpunkt und Ziel definieren“.
Weiter geht es dann mit Aussortieren, Stilfindung und Strategien für die Zukunft. Innerhalb der Kapitel finden sich zielführende Fragen mit Platz zum Ausfüllen, am Ende jedes Kapitels gibt’s eine Checkliste zum Abhaken – den Aufbau finde ich sehr gelungen. Das Buch ist locker geschrieben, bringt schöne Beispiele und lässt sich flüssig lesen und bearbeiten.
Nach einer kleinen Einleitung, die verspricht, dass man nach dem Projekt einen ordentlichen Kleiderschrank hat, in dem man blind greifen kann, und trotzdem richtig liegt, und sich in all seinen Klamotten wohl und selbstbewusst fühlt, sowie Geld, Zeit und Gedankenkreiserei um Outfits spart, geht es konkret los mit dem Projekt. Klingt ja alles sehr gut – definitv Ziele, die ich gern erreichen würde!
Step 1: Bestandsaufnahme. Soweit, so gut. Ein Vorher-Foto empfiehlt sich, also…:
Ja, der Schrank ist alles andere als minimalistisch. Und der ist auch keine Altlast, sondern „neu“ (sprich: beim letzten Umzug via Kleinanzeigen ergattert). Meine Prämisse war: kein Billig-Pressspan, nichts kastiges, gern etwas oldfashioned, muss zum Rest des Schlafzimmers, ebenfalls aus Buchenholz, passen. Kein Weiß, keine dekorative Kleiderstange, keine Winz-Kommode, in die alles reinpasst – sämtliche minimalism-Klischees enttäuscht. Sorry! ;)
Eigentlich wollte ich sämtliche Wäsche, also Bettwäsche und Handtücher, auch hier unterbringen, aber dazu hatte ich bis dato doch noch zuviel Zeug. Obwohl der Schrank nicht total vollgestopft aussieht, ist doch wirklich eine Menge drin – zu viel, um es wirklich regelmäßig zu tragen. Unterwäsche und Sportkleidung hab ich in den Schubladen, in der unteren schwarzen Box befinden sich Schlafsachen und in der oberen schwarzen jeweils die ausgelagtere Saisonware – im Moment also kurze Hosen, Kleider, die sich nicht wintertauglich stylen lassen und luftige Sommertops. In den Fächer befindet sich von oben nach unten im ersten Fach diverses (sortieren!), Shirts, Tops, für die ich zu faul zum Falten war, Pullis. Dazu kommen noch anderweitig untergebrachte Jacken, Schals und Schuhe. Positiv ist schonmal, dass sich mein Farbschema eigentlich schon ziemlich durchzieht – schwarz, grau, „jeans“, einzelne Ausreißer in bordeaux und Grüntönen. Ausgewählte Muster mag ich auch ganz gern.
Step 2: Finde dein Warum. Wieso überhaupt die Optimiererei? Da gibts für mich einige Gründe. Ich glaube zwar, meinen Stil einigermaßen gefunden zu haben, aber leider habe ich manchmal Aussetzer. Im Sommer zum Beispiel, wenn mein herbstlich-kühles Farbschema mir kurz zu trist wird und ich spontan ein gemustertes Sommerkleid kaufe. Oder, wenn ich Shirt XY absolut toll finde, obwohl ich weiß, dass es nicht zum Rest passt. Aber es ist so schöööön – ihr versteht schon. Erster Grund also: Fehlkäufe ausmustern und neuen wirklich, wirklich vorbeugen.
Grund Nummer zwei: in stressigen Phasen, in denen ich keine Zeit habe, mich morgens groß mit der Outftit-Zusammenstellung zu beschäftigen, trage ich immer die gleichen 3 Teile ohne Varianz, weil mir nichts zum Kombinieren einfällt – derweil ergeben sich tolle Kombos, wenn ich mir etwas mehr Zeit nehme! Ich bin keine Fashionista, mein Gespür liegt oft daneben, für außergewöhnliche Kombis oder „anstrengende“ Accessoires (tagesaktuell passender Nagellack oder Frisuren, die diesen Namen verdienen würden), hab ich keinen Kopf. Mein Wunschziel wäre daher: immer gut angezogen zu sein. Standard-Outfits und -Kombis zu haben, die trotzdem dem gewissen Etwas nicht entbehren, dennoch aber untereinander auch gut zu mischen sind.
Der nahezu wichtigste Grund ist für mich aber ein anderer: Qualität. Was nutzt einem das schönste Teil, wenn man wegen der Passform immer zubbeln muss? Was nützt das schönste Stück aus Wolle, wenn das Material nach dreimal Waschen schon unansehnlich wird?
Hier muss ich für mich herausfinden, was funktioniert, und optimieren.
Im Buch folgen nun 3 Doppelseiten mit verschiedenen Fragen zu Altlasten im Schrank und zum eigenen Stilempfinden, die ich gut durchdacht finde und die im abschließenden Teil des Kapitels mit möglichen Antworten nochmals von der Autorin abgearbeitet werden. Die Fragen regen zu einer durchdachten Herangehensweise an das Thema „Outfit“ an und legen den Finger oft genau richtig in die Wunde.
Danach folgt die Aufgabe für die nächsten Tage: ein Kleidungs-Tagebuch anlegen, mithilfe dessen man nochmal herausfinden kann, in welchen Kleidungskombinationen man sich wohl gefühlt hat, ob es einen bestimmen Anreiz für genau dieses Outfit gab, etc. Eine Vorlage fürs Tagebuch kann man sich mit dem im Buch enthalteten Passwort auch als PDF downloaden. Ich hab das Tagebuch jedoch einfach in Foto-Form geführt.
Abschließend gibt’s noch eine Checkliste für alle Aufgaben des Kapitels und hat man alle abgehakt, ist Step 1 von 4 zum „Kleiderschrank voller Lieblingsstücke“ getan.
Nächste Woche nehme ich euch dann mit zur Bearbeitung von Step 2 :)
Wie gefällt euch das Konzept bisher?
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1. Disclaimer: Die Ressourcen, die wir hier vorstellen, haben wir ausgewählt, weil wir sie selbst als nützlich empfinden und sie uns auf unserem Weg zum Minimalismus geholfen haben. Wir erhalten keinerlei Prozente aus Verkäufen oder sonstige Gewinnbeteiligung, z. B. über Werbeeinnahmen.
Das Buch „Minimalismus trifft Kleidung“ wurde uns von der Autorin kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
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Du hast ordentlich ausgemistet, weißt aber nicht, wohin mit deinen Sachen? Der neue Online-Service „Wohin […]
]]>Du hast ordentlich ausgemistet, weißt aber nicht, wohin mit deinen Sachen? Der neue Online-Service „Wohin damit?“ sagts dir – schnell und übersichtlich und listet dir Non-Profit-Annahmestellen in deiner Nähe auf.
Also: ab damit! :)
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Dori und Kati haben ein Hobby. Sie ziehen gern in regelmäßigen Abständen um – einfach, […]
]]>Dori und Kati haben ein Hobby. Sie ziehen gern in regelmäßigen Abständen um – einfach, weil Umziehen Spaß macht, ein Event für die ganze Familie und Freunde ist und dabei auch gar nicht viel kostet. Gäbe es fürs Umziehen Rabatt-Stempelkärtchen, bekäme Dori bald den 10ten Umzug geschenkt und Kati 50% Rabatt auf den 5ten.
„Wie, schon wieder? Du bist doch erst gerade umgezogen?“ – Ja, das stimmt schon, aber nachdem ich mich nach kurzer Zeit von zwei Zimmern wieder auf eines begrenzt hatte und eine Mitbewohnerin hatte, hat sich diese kurzerhand neulich aus Gründen selbst minimalisiert und da ich mich ohnehin den Großteil der Zeit in der um Welten zentraler gelegenen Wohnung des Freundes aufhielt (und ein immens schlechtes Gewissen wegen der Miez daheim hatte), haben wir nun beschlossen, zusammenzuziehen. In seine Wohnung. Er wohnt: im Keller. Parterre schimpft sich das. Tageslicht: 5%. Vorteile allerdings: Laufweite zu Hochschule und Nebenjob, Miete: top, Erhitzungsgrad im Sommer: nunja, Keller ;).
Dennoch eine neue Herausforderung: aus zwei Haushalten müssen wir einen machen, und das bei durchaus begrenztem Platz – um die 50 qm. Auch das soll nur übergangsweise sein, denn sobald ich mein Studium abgeschlossen habe und dann tonnenweise Geld verdiene, will ich die Kellergruft hinter mir lassen und mir dann endlich, endlich den Traum der hellen, skandinavisch-minimalistischen Butze erfüllen. Das wiederum heißt, dass ich nun nicht alle meine Besitztümer weggebe, sondern teilweise gerne einlagern (ohja! Ich TUE es! Das konträrste, was ein Minimalist je tat!!) möchte. Leichter gesagt als getan, denn die günstigen Lagermöglichkeiten vor Ort scheinen ausgebucht zu sein und als einzige Option liegt mir derzeit ein Angebot von 136€/Monat für schlappe 6qm vor. Hahaha. Da kann ich dann aber auch gleich drin wohnen.
Abschließend kann ich sagen: umziehen nervt. Dem Minimalisieren als Prozess ist es ziemlich zuträglich (allerdings muss man zugeben, dass man auch für jede Wohnung wieder Neuanschaffung X und Y tätigt, da ja jede Wohnung unterschiedliche Anforderungen stellt), aber den Nerven nicht gerade. Drückt mir die Daumen, dass der für den Spätsommer geplante Umzug dann erstmal der letzte sein wird! ;)
Mittlerweile ereilt mich die rhetorische Frage „Wie, du ziehst SCHON WIEDER um?!“ gar nicht mehr, sondern die stumm Fragenden schauen mich nur noch mit leeren Augen an. Zu oft schon war meine Antwort: „Ja, muss halt, wa?“ Gründe zum Umziehen gibt es viele: neuer Studienort, neue Arbeit, Trennung vom alten Freund, zusammenziehen mit neuem Freund, blöder Vermieter, Ruf der großen Stadt, Flüstern der kleinen Stadt… Ja, und nun habe ich den siebten Umzug hinter mir und bin (mal wieder) froh, den Schritt gegangen zu sein, denn die neue Wohnung ist ein Träumchen :)
Mein Fazit: Eine gute Planung ist der halbe Umzug und alles, was von so früh wie möglich erledigen kann, sollte man auch so früh wie möglich erledigen. Denn dann kann man sich nach dem Umzugstag auf das Einrichten, Hübschmachen und das Ankommen im neuen Reich konzentrieren :)
]]>Meistens greifen wir ja doch immer wieder zu den selben Kleidungsstücken und bemerken gar nicht, […]
]]>Meistens greifen wir ja doch immer wieder zu den selben Kleidungsstücken und bemerken gar nicht, dass viele der Sachen, die wir besitzen, nicht mehr von uns getragen werden. Gründe dafür gibt es viele:
Wenn es morgens schnell gehen muss, achtet man nicht darauf, welche Kleidungsstücke schon lange ungenutzt in der Schublade liegen. Man hat vielleicht so eine Ahnung, aber keine Zeit, sie genau zu identifizieren. Hier kann die „Wäscheklammermethode“ helfen, welche man mit der „Umgedrehter-Bügel-Methode“ kombinieren kann.
Das wirklich schöne und praktische an diesen Methoden ist, dass man sich fürs Aussortieren keine gesonderte Zeit nehmen muss, denn hat man die Kleidungsstücke erstmal „präpariert“, geschieht das Aussortieren von ganz allein. Und das Aussortieren ist gnadenlos: Nach dem festgelegten Zeitraum (z. B. 3, 6 oder 12 Monate) hält man die Sachen in der Hand, die man garantiert nicht einmal in diesem Zeitraum getragen hat (außer man ist mit einer Wäscheklammer am Kragen durch die Weltgeschichte gelaufen).
Ich konnte mit dieser Methode schon einige „Schrankleichen“ identifizieren und wende sie seit dem 3. August 2015 an, um wieder etwas Klarheit zu bekommen, um welche Sachen ich einen Bogen mache und zu welchen Teilen ich immer wieder greife, sobald sie aus der Wäsche kommen. In 6-7 Monaten gibt es dann ein Fazit und hoffentlich nur wenige Teile, die ich nicht getragen habe!
]]>Ich bin mir sicher, jeder hat oder hatte sie schon einmal: diese Kiste, in die […]
]]>Ich bin mir sicher, jeder hat oder hatte sie schon einmal: diese Kiste, in die beim Umzug all das geworfen wird, das sonst nirgendwo so richtig dazupasst, aber irgendwie auch kein Müll ist. Und all das, was beim Verpacken der „großen“ Stücke sonst noch so rumsteht, oder das beim Auspacken keinen richtigen Platz findet und sich in der neuen Wohnung irgendwie falsch anfühlt.
Meistens bleibt diese Kiste dann irgendwo stehen und wird vergessen. Entweder gut versteckt in der hintersten Ecke der Abstellkammer oder – wie in meinem Fall – in plain sight, also irgendwo sichtbar-unsichtbar in der Wohnung. Und irgendwann fällt die Kiste dann gar nicht mehr auf.
Ich habe auch so eine Kiste – oder besser gesagt hatte, da ich sie mir in den letzten Tagen (fast anderthalb Jahre nach dem Umzug!) endlich mal vorgenommen habe.
Wie sicher aus der Liste oben schon klar geworden ist, habe ich vieles aus der Kiste noch aufgehoben, weil damit Pläne und Ideen zusammenhängen, die ich noch umsetzen möchte. Das liegt unter anderem daran, dass meine mentalen Entrümpelungsaktionen deutlich langsamer vorangehen und viel mehr Energie benötigen als meine physischen. Trotzdem fühlt es sich schon wie ein großer Erfolg an, endlich die immer im Weg herumstehende Kiste los zu sein. Die Entrümpelungsaktion hat auch gar nicht so lange gedauert, wie ich gefürchtet hatte, und von vielem fiel die Trennung auch nicht so schwer, wie erwartet. Wieder Mal ein klares Zeichen also, dass man solche Projekte lieber gleich angehen sollte, statt ewig auf den „passenden Zeitpunkt“ zu warten.
Dieser Artikel ist von Marie. Sie hat 2014 für die Minimalistenfreun.de geschrieben.
]]>In früheren Beiträgen haben wir ja schon berichtet, auf welche Art und Weise man denn […]
]]>In früheren Beiträgen haben wir ja schon berichtet, auf welche Art und Weise man denn nun den ausgemisteten Krempel am besten los wird. Ob Mülltonne, Weiterverschenken oder –spenden, allgemein steht einem eine Vielzahl an Möglichkeiten offen.
Möchte man noch etwas Geld für sein Gerümpel haben, bietet sich der gute alte Flohmarkt an. Unglaublich, aber wahr – bis zum letzten Wochenende habe ich noch nie auf dem Flohmarkt verkauft, sondern bin lieber selber auf der Suche nach Schnäppchen drübergetigert.
Nun aber steht in naher Zukunft bei mir ein Umzug an, das Wetter versprach toll zu werden und freiwillige (naja, sagen wir mal lieber willige ;)) Helfer haben sich auch zur Verfügung gestellt. Keine Ausreden mehr!
Damit ihr keine Anfängerfehler begeht wie ich bei meinem ersten Verkaufen, hier meine Do’s und Don’ts:
1.) Ganz wichtig: Vorher Kleingeld besorgen! Ich hatte 50€ dabei, hauptsächlich in Münzen und ein paar 5er-Scheinen. Meiner Erfahrung nach bezahlt kaum jemand passend, und es wäre doch schade, wenn ein Deal am fehlenden Wechselgeld scheitert. :) Natürlich gilt auch hier das gleiche wie bei allen Menschenansammlungen: Geld nah am Körper tragen, wenn es anders aufbewahrt wird, gut aufpassen.
2.) Sitzgelegenheiten organisieren! Leider haben wir nicht daran gedacht, und den ganzen Tag stehen oder versteckt hinter dem Stand zu sitzen, ist anstrengend und blöde für die Kunden. Nehmt euch Campingstühle, Bierbank-Garnituren, was auch immer mit. Im Geiste werdet ihr mir dafür danken. ;)
3.) Genauso wichtig: Verpflegung, Essen, Trinken. :) Habt ihr Helferlein dabei, sollte es eine Ehrensache sein, für diese zu sorgen. Leider war das Essen von den Händlern am Flohmarkt unspektakulär bis ungenießbar. :/
4.) Bei wertvolleren Teilen, für die ihr noch etwas Geld wollt, unbedingt vorher über Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen recherchieren, wie viel noch machbar ist.
5.) Wettervorbereitungen. Klar, den Wetterbericht habt ihr sicher gecheckt, aber was wenn doch ein spontaner Regenguss kommt? Am besten eine Plane oder zur Not eine Picknik-Decke mit Aluseite zum Schutz der Sachen mitnehmen. Genauso sollte man im Sommer Sonnenmilch und -schirm nicht vergessen, man hält sich ja doch ein paar Stündchen auf dem Gelände auf.
6.) Auch wichtig: Plastiktüten für eure Kunden. Wir hatten zur Not welche dabei und hätten wohl viele Teile ohne dazugehörige Tüte gar nicht erst verkauft. Kaum ein Besucher bringt selber Tüten oder ähnliches mit, wieso eigentlich? Bei zerbrechlichen sollte man etwas Zeitungspapier in Petto haben.
7.) Was man noch immer gebrauchen kann: Taschenrechner (oder Smartphone), Tesa, Schere, Stifte, Schilder, Metermaß. Falls ihr euch einen Stand mit Freunden teilt, am besten ein kleines Notizbuch, in dem die Verkäufe vermerkt werden – so geht die Abrechnung am Ende blitzschnell. :)
8.) Sonder-Tipp: Wir hatten noch einen extra Akku für die Handys dabei und einen Boomball, um etwas Musik zu hören. War’s verkaufsfördernd? Keine Ahnung. :D Aber es hat uns in den ruhigeren Minuten die Langeweile vertrieben.
1.) Zu viel Standgebühren bezahlen: Ich hatte im Internet nachgesehen, und eine Mindestlänge von 2m ausgemacht. Vor Ort sollten es dann doch plötzlich 3m sein, und bei steilen 12€/m ist das eine Menge Holz, die man erstmal wieder reinspielen muss. Falls ihr mehrere Flohmärkte in der Nähe habt, überlegt euch gut vorher, wie viel ihr ungefähr erzielen könnt und ob sich die Standgebühren lohnen. Ich würde vorher auch die Märkte besuchen, um abschätzen zu können, wie viel los ist und vergleichen.
2.) Auf keinen Fall zu früh runter handeln lassen! Bei uns galt Aufbau von 6-8Uhr ohne Verkauf, und um 7 Uhr wurden wir von Menschenmassen überrollt. Viele professionelle Händler haben ziemlich aggressiv versucht, die Preise zu drücken und sind gleich in Gruppen aufgetreten. Handeln gehört natürlich dazu, aber wartet erstmal die morgentlichen Rentnerhorden ab, bei denen ihr sicher noch bessere Preise erzielt. Ab mittags kann man immer noch billiger werden.
3.) Gleichzeitig sollte man realistische Preisvorstellungen behalten und nicht zu viel verlangen. Das meiste wird wohl gebraucht sein, und für gebrauchtes muss man eine Preisabschlag in Kauf nehmen. Nur weil ihr vielleicht noch dran hängt, heißt dass nicht, dass andere Menschen bereit sind, dieses „Dran-Hängen-Gefühl“ zu finanzieren.
4.) Auf keinen Fall alleine auf den Flohmarkt verkaufen! Meiner Erfahrung nach ist das Risiko, beklaut zu werden, viel zu groß, und die Schlepperei will man sich doch sicher auch nicht allein antun. Lieber mit ein paar Freunden zusammenschließen und mit Musik und Verpflegung für gute Stimmung sorgen. :)
5.) Ganz großes Don’t: Vorher die Nacht durchmachen. Party bis um 3, Aufstehen um 6, und dann 10h Flohmarkt ohne vernünftige Sitzgelegenheit? In meinem Alter die Hölle. ;) Mehr Spaß macht es sicherlich, wenn man fit und ausgeruht aufkreuzt. :)
Mein erster Flohmarktstand war zwar teuer (36€!!), hat sich aber wirklich gelohnt. Alles sperrige aus dem Keller bin ich losgeworden, Küchensachen z.B. gingen fast komplett weg und auch einige Teile aus meinem KK-Katalog. Für’s nächste Mal habe ich schon ein paar Dinge im Auge, die dann in der 2. Runde mitdürfen und hoffentlich einen neuen Besitzer finden.
Wie ist es bei Euch, habt ihr schon mal verkauft? Was waren Eure größten Verkaufserfolge oder vielleicht Flohmarktschnäppchen? :)
Nachdem wir euch hier und hier schon mal vorgestellt haben, was wir so an Kosmetik […]
]]>Nachdem wir euch hier und hier schon mal vorgestellt haben, was wir so an Kosmetik haben und nutzen und uns die Frage gestellt haben, ob wir denn das alles auch brauchen, widmen wir uns heut mal dem Bad entrümpeln.
Vorab: Ich hatte viel Kram.
ECHT viel… das kam sicher auch von den verführerischen kleinen bunten Mitnahmeartikeln bei dm, die beim einzelnen Einkauf gar nicht so viel kosten. In Summe fällt das aber nicht nur beim Geldbeutel ins Gewicht, man bekommt obendrein irgendwann ein Platzproblem. Seit meinem „Mitschreiben“ im Minimalismus Thread auf KK habe ich daher ordentlich ausgemistet und aufgebraucht was das Zeug hält.
Das Ergebnis (im Auszug…) kann sich eigentlich sehen lassen.
Weiterhin kann ich stolz verkünden, dass alle Haarkuren und Spülungen aufgebraucht sind und nur noch die Shampoos noch ein Weilchen brauchen. Ebenso geht’s mit Bodylotions :)
Sicher gibt’s mehrere Wege zum erfolgreichen Bad-Entrümpeln, hier ist mal mein Ansatz:
Was ist da?
Hebt man seinen Kosmetikkram in mehreren Körbchen, Schränkchen oder Regalen auf, regiert schnell das Chaos. Noch schlimmer: Vorräte in anderen Zimmern horten. Daher zunächst mal alles zusammen sammeln und wirken lassen: 5 Shampoos auf Reserve? 8 verschiedene Bodylotions? BRAUCHT man das wirklich, wo man doch jederzeit und nahezu überall Drogerieeinkäufe tätigen kann?
Was ist noch verwendbar?
Die Creme riecht komisch, der Nagellack setzt sich in 2 Phasen ab oder die Wimpertusche wird bröcklig? Weg damit! Ein Hinweis, ob etwas noch verwendbar oder nicht ist, kann auch das Symbol in Form einer Sanduhr oder eines geöffneten Tiegels auf dem Ettikett sein: Laut dieser Quelle gilt die Sanduhr als MHD, und der Tiegel als grobe Richlinie der Haltbarkeit. Eine kurze Umfrage in unserem Thread auf KK hat ergeben, dass sich die meisten nicht sklavisch an diese Angaben halten. Ich persönlich bin streng mit flüssigen Augenprodukten wie Mascara oder Eyeliner, die regelmäßig entsorgt werden. Pudrige Produkte wie Lidschatten, Rouge, etc verwende ich aber deutlich (!) länger. Natürlich bin ich kein Experte, also verklagt mich nicht, wenn ich mal frech mutmaße, dass hier auch die Beautyindustrie dahinter steckt, die sich mit jedem halbvoll-weggeworfenen, angeblich abgelaufenen Produkt die Hände reibt ;) Von daher sollte lieber jeder selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, etwas zu entsorgen und es mir nicht unbedingt nachmachen.
Was soll zuerst weg?
Nachdem wir nun einen Überblick haben, was so alles da ist und was weg kann, sollte man als nächstes gucken, was als erstes aufgebraucht werden sollte, weil es sonst schlecht wird (meine Empfehlung: feuchte Augenprodukte, Sonnenmilch!) und welche Tuben und Fläschchen man zuerst leer kriegen könnte. Bei mir sah das so aus, dass ich unliebsame Kosmetik ganz nach vorne geräumt habe, wo ich sie auch immer gut im Blick habe, und die Lieblingsstücke nach hinten. Außerdem habe ich allerlei Shampoo und Spülungsreste in Pumpspender umgefüllt, um Herr über die halbleeren Plastikmassen zu werden. Weiterhin habe ich z.B. angefangene Gesichtscremes als Handcreme oder, falls das sogar für die Hände zu aggressiv war (*ich schau dich an, du böse Alverde Avocadocreme!*), als Fußcreme zweckentfremdet. Alte Spülungen ersetzen prima Rasierschaum und Badezusätze oder Duschgels die Handseife.
Was braucht man wirklich?
„Mit Verstand nachkaufen“ hört sich drastisch an, ist aber absolut gerechtfertigt. Kein Frust-Nagellack mehr, kein neuer Lidschatten aus Langeweile oder weil gerade die Schlange an der Kasse so lang ist. Keine 2. Bodylotion, die grad sooo toll riecht, wenn zuhause noch eine angebrochene herumsteht. Kein Back-up-Horten mehr, denn damit nimmt man den Unternehmen nur die Lagerkosten ab! Stattdessen hat sich für mich bewährt: kein Bummeln mehr im dm & Konsorten, Einkaufen nur noch mit Einkaufszettel, Beherrschung bei gefährlichen Läden wie Kiko.
Diese Strategie betreibe ich nun seit ein paar Monaten, und der Lohn ist ein nicht leeres, aber aufgeräumtes Bad mit recht wenig „Aufbrauchleichen“.
Mich würde jetzt am Ende wirklich interessieren: Wie lange verwendet ihr welche Produkte? Schmeißt ihr z.B. Lidschatten weg, nur weil sie älter sind oder erst, wenn ihr eine Veränderung merkt?
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Da dieser Blog nicht nur unterhalten, sondern auch aktiv Hilfestellung beim Minimalisieren leisten soll, möchten […]
]]>Da dieser Blog nicht nur unterhalten, sondern auch aktiv Hilfestellung beim Minimalisieren leisten soll, möchten wir euch in der Rubrik “Ressourcen” in (un)regelmäßigen Abständen Bücher, Blogs und Websiten vorstellen, die sich mit dem Thema Minimalismus und allem, was so dazugehört, beschäftigen. 1.
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Heute möchte ich euch das Buch “Magic Cleaning” von Marie Kondo vorstellen. In diesem Buch geht es nicht etwa um eine wundersame Methode zum magischen Hausputz, sondern – wie sollte es anders sein – um das Aufräumen und Entrümpeln. Dabei hat die Autorin ihre ganz eigene Aufräumstrategie entwickelt, die sie als “KonMari” Methode bezeichnet, und die, zumindest ihrer Meinung nach, die “einzig richtige” effiziente Form des Ausmistens und Ordnung haltens darstellt. Diese Methode wird mit vielen Beispielen und Erklärungen in dem Buch beschrieben.
Ich muss ehrlich zugeben, durch den ersten Teil des Buches habe ich mich etwas durchgequält. Es ist in meinen Augen schon fast amüsant zu lesen, wie sehr die Autorin von sich und ihrer Methode überzeugt ist und – fast erinnert es an die Werbung für ominöse Diät-Pillen – geradezu in Lobeshymnen darüber ausbricht. Untermalt wird das Ganze mit wunderbar werbewirksamen schwarz-weiß Beispielen von Menschen, die zuvor im Chaos versunken sind und nur dank der KonMari Aufräummethode nun ein wunderbar ordentliches Zuhause ihr eigen nennen. Natürlich nicht, ohne zu erwähnen, dass alle anderen Methoden des Aufräumens und Entrümpelns absolut nutzlos seien.
Wenn man jedoch mit ein wenig Humor über die ersten Seiten hinwegliest, kommt man zu dem eigentlich interessanten Teil: Die Aufräummethode selbst. Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, bin ich zwar nicht zu der gleichen Auffassung gekommen, dass eben diese Methode die einzig Wahre ist, allerdings habe ich viele interessante Anregungen und Denkansätze mitgenommen, über die es sich meiner Meinung nach lohnt, mal nachzudenken. Ich werde im Folgenden einige Ansätze vorstellen, sodass sich jeder ein eigenes Bild davon machen kann:
Interessant: Die Argumentation läuft darauf hinaus, dass man mit dieser Methode nie “fertig” wird. Wenn man jeden Tag ein bisschen macht, kann man gleich wieder von vorn anfangen, wenn man am “Ende” angekommen ist. Laut Marie Kondo ist es allerdings tatsächlich das Ziel, einmal komplett aufzuräumen, sodass dieser ordentliche Zustand “wie von selbst” beibehalten wird.
Dieser Vorschlag gefällt mir sehr gut, auch wenn man auf den ersten Blick denkt, “ist doch klar!”. Aber ist es das? Anstatt des Aufräumens im Wohnzimmer sollte man sich lieber Kategorien auswählen, wie zum Beispiel “Bücher”, “Schuhe” oder “Schals” und alle Dinge zusammensuchen, die dazu gehören. Klar kann man sagen, dass man die gleichen Dinge doch meistens zusammen aufbewahrt. Genau das ist auch das Ziel der KonMari Methode, die Realität zeigt jedoch häufig etwas anderes. Oft finden sich Dinge der selben Kategorie an unterschiedlichen Orten. Sei es, weil es so “praktisch” ist, oder aber weil wir selbst den Überblick verloren haben.
Ein essentieller Bestandteil des Entrümpelns ist natürlich die Frage, nach welchen Kriterien man entscheidet, ob man etwas behält oder doch weg gibt. Hier finden sich zwei wichtige Punkte:
Klar, kann man sagen, machen mich meine Socken nicht “glücklich” in dem Sinne. Aber trotzdem gibt es doch meistens welche, die man irgendwie lieber mag als andere. Nur diese sollte man dann eben auch behalten.
Die Reihenfolge der auszumistenden Kategorien stellt nach Auffassung der Autorin ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg der ganzen Aktion dar. Hier sollte man mit Dingen anfangen, von denen man sich leichter trennen kann. Sie schlägt vor, ganz allgemein mit Kleidung zu beginnen, hier getrennt nach “Oberteilen”, “Unterteilen”, “Jacken”, “Unterwäsche”, “Taschen”, “Kleinteilen” und “spezielle Kleidung”, ”Taschen” und “Schuhen” und zwar in ebendieser Reihenfolge. Danach folgen Bücher, Unterlagen, Kleinkram und als letztes Erinnerungsstücke, von denen es sich (meistens) besonders schwer fällt zu trennen. Wenn wir dann schon “Übung” im Ausmisten haben, fällt vieles leichter.
Marie Kondo schlägt hier eine auf den ersten Blick etwas seltsam anmutende Methode vor, wie man T-Shirts und Co. zusammenlegen und aufbewahren sollte: Nämlich “stehend”. Das bedeutet konkret, dass man zum Beispiel ein Shirt so faltet, dass man es hochkant in eine Schublade “stellen” kann. Hier behauptet sie, dass wir es automatisch “spüren”, wie ein Kleidungsstück zusammengelegt werden “möchte”. Keinesfalls sollte man T-Shirts einfach zusammengefaltet auf einen Stapel legen.
Na klar, gegen das Aufstapeln spricht natürlich, dass die unteren Shirts dann ziemlich platt gequetscht werden und es häufig zum Chaos kommt, wenn man gerade das unterste Teil herausziehen möchte. Trotzdem bin ich noch nicht restlos von der neuen Methode überzeugt, vor allem, da sie für mich einfach unpraktikabel ist (ich habe keine Kommode mit Schublade und werde auch sicher keine kaufen…) Ansonsten fände ich es durchaus interessant, das mal auszuprobieren. Falls das jemand mal versucht, berichtet doch gerne in den Kommentaren :)
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Es folgen noch viele weitere größere und kleinere Tips, wie man beim Aufräumen und Entrümpeln vorgehen sollte, damit eben die neue Ordnung auch beibehalten wird. So sollte zum Beispiel jedes Ding einen festen Platz in der Wohnung haben, zu dem es immer wieder zurück kehrt. Verpackungen und Etiketten sollte man gleich entsorgen und sogenannte “Ordnungshelfer” sind in den meisten Fällen überflüssig. Interessant (wenn auch anstrengend) finde ich auch den Ansatz, jeden Abend die KOMPLETTE Tasche auszuleeren und jedes Teil an seinen festen Platz zurück zu bringen. Ein bisschen “esoterisch” angehaucht wirkt die Aufforderung, all seinen Dingen nach Benutzung für die gute Arbeit zu danken. Aber auch wenn man beschließt, ein Teil weg zu tun, sollte man daran denken, dass jedes Ding, was wir besitzen, einen bestimmten Zweck erfüllt (hat). Selbst wenn es der Fehlkauf von Pullover war, den wir am Ende doch nie getragen haben. Sein “Zweck” war es dann eben und zu zeigen, dass uns rot einfach nicht steht…
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Damit bin ich am Ende meiner Buchvorstellung angelangt und hoffe, einen groben Einblick gegeben zu haben, sodass jeder für sich selbst entscheiden kann, ob das Buch etwas für sie / ihn ist, oder eben nicht.
Ich selbst finde es durchaus empfehlenswert, sofern man sich nicht allzu sehr an dem zum Teil doch etwas selbstgefälligen Ton des Schreibstils und den zum Teil doch etwas, nennen wir es “spirituellen” Gedankengängen, stört. Wieviele Ideen daraus man am Ende umsetzt, sei dann natürlich jedem selbst überlassen.
Viel Spaß beim Lesen!
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Dieser Artikel ist von Bianca. Sie hat 2014 für die Minimalistenfreun.de geschrieben.
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]]>In den Kommentaren zu meinem letzten Beitrag haben einige von euch gefragt, was denn genau auf meiner Liste der unvollendeten oder unbegonnenen Dinge steht. Ursprünglich hatte ich einmal vorgehabt, nur ganz allgemein auf meine verschiedenen Kategorien und Projekte einzugehen, möchte jetzt aber doch ein paar genauere Einblicke geben. Wie schon beschrieben, habe ich zu erst einmal wild Projekte und Ideen gesammelt.
In der Kategorie Wohnung und Haushalt fand sich dann z.B. Folgendes:
Das „A“ hinter den Prokjekten steht für „anfangen“, also für Dinge, die ich noch gar nicht in Angriff genommen habe; ein „E“ kennzeichnet alle Projekte, die noch zu Ende gebracht werden müssen.
Ähnliche Aufgaben wie in der gerade beschriebenen Kategorie finden sich auch in den Kategorien „Job & Studium“ und „Finanzen“. Hier habe ich z.B. unvollendete Prüfungsprotokolle von meinem Examen (für die es sogar handschriftliche Notizen gibt, die ich nur abtippen müsste, E), nicht eingeheftete Gehaltsabrechnungen (A) und Auslagen für Geschenke, die ich mit meinen Geschwistern gemeinsam gekauft habe und noch verrechnen müsste (E). Auch unter dem Stichwort „Organisation & Ordnung“ finden sich vergleichbare Aufgaben: z.B. das Umräumen unserer Abstellkammer (E), die momentan ungünstig eingeräumt ist, oder das Loswerden der aussortierten Klamotten, Taschen und sonstiger Besitztümer (E). Generell enthalten die besagten Kategorien vor allem Projekte, die wenig Spaß machen, aber auch wenig Zeit in Anspruch nehmen (sollten), wenn man sie tatsächlich in Angriff nimmt.
Nach meiner bisherigen Einschätzung ist das Hauptproblem mit dieser Art von Projekten, dass ich sie gerne vergesse, wenn ich mich nicht bewusst daran erinnere, bzw. dass sie als lästige Tätigkeiten unter den Tisch fallen, wenn ich sonst viel zu erledigen habe. Ich sollte diese To Dos also dadurch in den Griff bekommen können, dass ich sie mir irgendwo (auf meiner Liste der unvollendeten Projekte) notiere und nacheinander in Angriff nehme. Dazu wähle ich momentan bei meiner Wochenplanung, die auch eine Wochen-To Do-Liste beinhaltet, gezielt ein oder zwei Projekte aus, die ich in der kommenden Woche in Angriff nehmen will. Da die wenigsten dieser To Dos besonders dringend sind, ist es egal, an welchem Tag ich sie erledige, und wenn sie zu kurz kommen sollten, weil anderes wichtiger ist, ist das auch nicht so schlimm. Diese To Dos werden dann einfach auf die nächste Woche verschoben. Langsam aber sicher sollte ich so die ganze Gruppe dieser lästigen Klein- und Einzelprojekte bewältigen können.
Schwieriger sind die Pläne aus den Kategorien „Lernen & Persönlichkeit“, „Gesundheit“, „Hobbies“ und „Erinnerungen“. Viele von ihnen erfordern, dass ich etwas Neues ausprobiere (z.B. Yoga oder Gitarre spielen) oder bewusst eine neue Gewohnheit einübe, weshalb die Zielplanung und Umsetzung ein wenig mehr Aufwand erfordert. Da ich selbst erst noch eine Strategie entwickeln muss, wie ich mit diesen To Dos umgehe, werde ich in einem zukünftigen Post noch einmal auf diese Art von mentalem Gerümpel zurückkommen.
Dieser Artikel ist von Marie. Sie hat 2014 für die Minimalistenfreun.de geschrieben.
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