Liz:
Als bekennender Grinch ist Weihnachten nicht gerade meine Lieblingszeit. Dennoch habe ich mich noch nicht völlig von der Tradition des Schenkens gelöst. Dieses Jahr gibt es also vermehrt Selbstgemachtes!
Einmal ein selbstgezeichnetes Bild auf Leinwand. Das ist zwar etwas aufwändiger und braucht ein bisschen mehr Zeit, ist aber absolut individuell und hat hohen persönlichen Wert. Vorher sollte man natürlich wissen, ob der Beschenkte Platz dafür hat.
Also zweites Geschenk gibt es mehrere Varianten der Heißen-Schokolade im Glas.
Schnell gemacht, kein lästiger Staubfänger und… wer mag denn keine Schokolade ;)
Meine absolute last minute Variante eines Geschenkes sieht aus wie folgt:
ich nehme ein Buch aus meinem Regal, das mir sehr am Herzen liegt. Beim Lesen hatte ich eine wirklich gute Zeit! Ich packe es in Geschenkpapier und schreibe eine Karte für den Beschenkten.
“Dieses Buch ist ein bisschen gute Zeit, die du beim Lesen haben wirst. Kein Krempel dieses Jahr… ich schenke dir schöne Erinnerungen!”
Rückgabe des Buchs: optional ;)
Kati:
Liz’ Grinch-Sein schließe ich mich gleich mal an – Weihnachten ist auch nicht meine Zeit. Weder Glühwein noch Zimt oder die angebliche Besinnlichkeit lösen bei mir Begeisterungsstürme aus und ich bin ganz froh, wenn der alljährliche Wahnsinn wieder vorbei ist ;) Bei mir gibts auch gern selbstgemachtes. Am liebsten schenk ich auch Sachen zum Ge- oder Aufbrauchen – besonders Leuten, die eh schon alles haben, und, ich gebs zu, allen, für die ich anderweitig keine Ideen habe ;) Bei uns in der Familie hält sich das Schenken aber dankbarerweise sowieso in Grenzen.
Dieses Jahr gibt es wie im letzten Jahr schon – Anleitung hier – selbstgemachte Seifen in zwei verschiedenen Duftrichtungen. Die Herstellung ging diesmal schon viel einfacher und schneller als im Jahr davor.
Außerdem machen meine Schwester und ich gerne auch Pralinen – es gibt richtig viele tolle Rezepte, für jeden Geschmack ist etwas dabei und liebevoller als langweilig gekaufte sind sie allemal :) Mit einer selbstgemachten Banderole bekommt das Ganze auch nochmal eine individuelle Note und kam bisher immer sehr gut an.
Wie sehr ihr das? Schenkt ihr gern & gebt viel Geld aus, oder ist euch der ganze Rummel zuviel? Selbstgemachte Geschenke: yay oder nay?
]]>Wie jetzt – DIY Waschmittel? Das kann man doch ganz bequem kaufen – und teuer ist es nun auch nicht wirklich. Es kostet halt so viel, wie… Waschmittel nun mal kostet. Könnte man sagen. Aber um Waschmittel selber machen zu wollen, kann es verschiedene Grüne geben:
Ich muss zugeben, bei mir war es vor allem letzteres – ich wollte herausfinden, ob Wäsche mit Waschmittel aus so simplen Zutaten, wie ich sie genutzt habe, wirklich sauber wird. Drei Zutaten vermischen, zur Wäsche hinzugeben und dann wird sie sauber? Kann ja fast nicht sein!
Und es ist mir auch nicht egal, was auf meine Haut kommt. Waschmittelzusammensetzungen lesen sich oft wie ein chemischer Krimi und was ich nicht lesen kann, kann mein Körper noch weniger verstehen.
Nachdem wir nun mögliche Gründe analysiert haben, geht es frisch ans Werk!
Ich habe ein Rezept von einem privaten Blog aus den USA genommen und die Mengenangaben modifiziert. So habt ihr eine kleine Menge zum Ausprobieren, die auch schon für etwa 20 Ladungen reicht (Angabe nur geschätzt!) und könnt euch je nach Bedarf neues Waschmittel machen, wenn es zur Neige geht (hihi, ich finde das so cool: „Waschmittel machen“).
Zutaten:
Utensilien:
Hier nun die Anleitung, Schritt für Schritt und mit Bildern :)
1. Seife mit der Küchenreibe klein hobeln.
2. Fügt Borax und Natron hinzu.
3. Rührt alles kräftig um.
4. Lagert das Pulver in einem luftdichten Behälter, wie zum Beispiel einem Vorratsglas.
Fertig! Ihr habt soeben Waschmittel selber gemacht. Es ist wirklich so einfach!
Gebt bei eurer nächsten Wäsche etwa einen Esslöffel des Pulvers in das Waschmittel-Fach eurer Waschmaschine. Bei wenig verschmutzter Kleidung oder halber Ladung könnt ihr entsprechend geringer dosieren.
Ich habe nun seit etwa einem Monat meine Wäsche mit selbstgemachtem Waschmittel gewaschen und meine Wäsche wird genauso sauber wie mit gekauftem Waschmittel. Die hier wie beschrieben hergestellte Menge reicht für etwa 20 Waschmaschinenladungen, allerdings ist das nur eine grobe Schätzung.
Als Weichspüler nehme ich Essig (den ganz einfachen, hellen, günstigen ^^), fülle ihn in das Weichspülerfach und füge ein paar Tropfen meines liebsten ätherischen Öls hinzu. Ich nehme sehr gern Zitrone, Orange, Pfefferminze oder Lavendel. Die frisch gewaschene Wäsche duftet dann sehr gut. Nachdem sie trocken ist, kann man den Duft allerdings nicht mehr wahrnehmen und sie riecht einfach nur nach frischer Wäsche ;)
Habt ihr Fragen zur Herstellung, Anwendung oder zum Ergebnis? Oder habt ihr auch schon mal selber Waschmittel gemacht?
Demnächst will ich Spülmaschinentabs (bzw. -pulver) selber machen und werde gern berichten! :)
]]>Ein sehr schönes und liebevoll aufgemachtes Projekt, wie ich finde – falls ihr tolle Ideen habt, könnt ihr eure Vorschläge auch ebenfalls dort einreichen :)
]]>Das wir vom werten Herrn Durden so einiges lernen können und er uns in einigen Dingen ein Vorbild sein kann, haben wir ja gestern schon gelesen. Aber neben geistigen Lektionen gibt er durchaus auch praktische Anreize – zum Beispiel den, Seifen selbst zu sieden. Ich hab es sogar ganz ohne Einbruch in die Mülldeponie einer Schönheitsklinik geschafft, denn die meisten Zutaten für eine Basic-Seife gibts im Supermarkt um der Ecke. Wer in Chemie früher aufgepasst hat, weiß sicher auch in etwa, wie das funktioniert mit diesem ganzen Verseifungs-Prozess, für alle anderen gibt’s sehr hilfreiche Seiten online (ohja, das Webdesign ist gruselig!) oder auch in Buchform, ich habe mir dieses hier besorgt – alle wichtigen Infos stehen drin und es geht auch ziemlich in die Tiefe, was verschiedene Öl- und Zugabensorten angeht.
Für eine ganz einfache Seife braucht ihr:
– Fette und Öle eurer Wahl (Oliven- und Rapsöl sind leicht zu bekommen und recht preisgünstig)
– Natriumhydroxid (NaOh) für die Lauge – kann man z.B. bei Amazon bestellen, lokal in der Apotheke habe ich es nicht bekommen
– destilliertes Wasser (Fortgeschrittene nehmen auch gerne andere Flüssigkeiten, z.B. Milch oder Hydrolate)
– nach Wahl: Duftzusätze in Form von ätherischen Ölen, Farbpigmente (unbedingt darauf achten, dass sie ungiftig sind! Im Notfall geht auch Lebensmittelfarbe), getrocknete Kräuter, Blumen….
Außerdem braucht ihr noch einige Hilfsmittel: einen Topf, am besten eignen sich alte, emaillierte (zweieurofuffzich auf einem Flohmarkt eurer Wahl ;) ), ein feuerfestes Gefäß zum Ansetzen der Lauge, etwas ebenfalls hitzebeständiges zum Umrühren (Holzlöffel o.ä.), eine grammgenaue Waage, ein Handrührgerät oder Pürierstab und Schutzmontur. Ganz ungefährlich ist das mit der Lauge nicht, daher immer mit Schutzbrille und Handschuhen hantieren! Zuletzt braucht ihr noch eine Form, in die ihr die Seife dann gießt. Für den Anfang reichen hier ausgediente Tupperdosen oder auch der Bodenteil aufgeschnittener Tetrapacks.
Wenn ihr euch alle Dinge besorgt habt, ist es wichtig, zuerst das richtige Mischverhältnis herauszufinden. Entweder ihr besorgt euch ein konkretes Rezept oder ihr benutzt den Seifenrechner. Ich habe mich für den Anfang an dieses Rezept gehalten:
Im Prinzip war es das dann auch schon. Fette und Öle erhitzen, Lauge ansetzen, beides zusammenrühren, bis es andickt, falls gewünscht “schmückendes und duftendes Beiwerk” hinzufügen, in Formen gießen, reifen lassen. :) Der Prozess ist immer derselbe und nach dem ersten Mal stellt man fest, wie einfach das doch geht. :)
Seitdem ich das erste Mal gesiedet habe – ich wollte zu Weihnachten mal etwas anderes verschenken als selbstgemachte Pralinen – bin ich total begeistert und habe mich generell auch wieder mehr mit der “guten alten Seife” beschäftigt, die ja heutzutage sogar kaum mehr zum Händewaschen benutzt wird – an ihre Stelle tritt die Flüssigseife. Dabei ist Stückseife viel weniger verschwenderisch und neben Hand- und Körperseifen gibt es sogar auch Rezepte für Haar- und Gesichtsseifen und außerdem kann selbstgemachte Seife so schön aussehen und vor allem riechen und pflegen. :)
Hier seht ihr meinen Erstversuch. Das Rezept ist das oben gepostete mit etwas orangem Pigment und Zitrus-Geruch. Man kann aus der noch weichen Seife, je nach Einsatzzweck, auch mit Plätzchenformen Motive stanzen. :)
Beim zweiten Versuch wollte ich dann direkt etwas “Experimentelleres” wagen und habe mich für ein Rezept mit pürierter Gurke entschieden, welches mit ätherischem Apfel-Öl beduftet wurde. Dieses ist jedoch nicht ganz so gut gelungen – die Seife riecht sehr, nennen wir es mal “natürlich” – von püriertem Gemüse werde ich in Zukunft eher Abstand halten. ;)
So sahen die Seifen dann letzten Endes verschenkfertig aus – und sie kamen sehr gut an. Ich find’s immer toll, Sachen zu verschenken, die man ge- und aufbrauchen kann, das ist meistens sinnvoller als das achtundzwanzigste Paar Weihnachtssocken oder sonst was. ;)
Dieser Beitrag ist bewusst recht oberflächlich gehalten, denn in der “Hohen Kunst der Seifologie” kann man sich verkünsteln bis zum Gehtnichtmehr. ;) Da wir hier ja aber minimalistisch unterwegs sind, bin ich auf die vielen kleinen Besonderheiten nicht eingegangen – für eine einfache Seife braucht ihr wie gesagt fast nur Zutaten aus dem Super- oder Flohmarkt und könnt so auch ganz individuell selbst bestimmen, was ihr eurer Haut Gutes tut. Bei den Ölen gibt es massive Qualitäts- und Nachhaltigkeitsunterschiede (Palmöl ist da gerade ein heißes Thema), und bei Farben, Formen und Düften kann es auch alles andere als minimalistisch zugehen. Zum Abschluss noch einige hilfreiche Links: ausgefallenere Rohstoffe, Öle, Parfümöle, etc. bekommt ihr in diesen Shops: Behawe, Dragonspice, MacSoapy. Tolle Förmchen gibt es hier und viele weitere interessante Beitrage, Rezepte und vieles mehr zum Thema Seifen sieden findet sich auf der Naturseifen-Seite oder auch hier bei Die Selbstrührerei.
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